PAMS-Foundation

Tansania ist durch seine Nationalparks berühmt; immerhin steht etwa ein Drittel der Fläche des Landes unter Schutz. Die Konflikte zwischen Mensch und Natur sind im Bereich der Parks jedoch grundlegend: Da die in den Parks lebenden wilden Tiere die Lebensgrundlagen der angrenzenden Bevölkerung bedrohen und die Grasflächen der Parks den Tierherden der Massai nicht als Weideflächen zur Verfügung stehen, sind die Menschen kaum bereit, den Tier- und Naturschutzgedanken mitzutragen. Zusammen mit der Partnerorganisation PAMS arbeitet upendo daran, dass die Wildtiere und Nationalparks geschützt werden, dass aber auch die Menschen in der Nähe der Parks sicher leben können und die Notwendigkeit des Natur- und Artenschutzes verstehen und akzeptieren.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von PAMS: https://pamsfoundation.org/

Natur-/Umweltschutzausbildung an Sekundarschulen

upendo unterstützt dank der Zuwendungen von Stiftungen, Firmen und dem upendo-Freundeskreis PAMS bei der Umweltbildung an 10 Sekundarschulen östlich und westlich des angrenzenden Tarangire-Nationalparks. Dort wird den Schülern auf freiwilliger Basis die Teilnahme in einem „Club“ angeboten, der bei den Schülern sehr beliebt ist. Dort lernen sie den Sinn von Natur- und Tierschutz, das Pflanzen von Bäumen, und sie besuchen die angrenzenden Nationalparks. Dabei lernen sie, die wichtigsten Umwelt­probleme ihrer Region zu verstehen. Es macht Freude zu sehen, wie klar und deutlich die Schüler die Umwelt- und Naturschutzprobleme ihres Landes erkennen und diskutieren können.

Elefantenkorridor am Ngorongoro-Krater

Die Nationalparks bilden eine wichtige Grundlage für den Tier- und Artenschutz; sie sind zudem eine wichtige Einnahmequelle für den Staat. Die Nationalparks sind nicht umzäunt, Wildtiere verlassen sie auf ihren Wanderungen. Zusammen mit PAMS führt upendo seit einigen Jahren das Projekt zum Schutz des Elefantenkorridors am weltberühmten Ngoron­goro-Krater durch. Die Elefanten im Krater wandern auf jahrhundertealten Routen aus dem Krater in andere National­parks. Durch das starke Wachs­tum der tansa­nischen Bevölkerung suchen aber immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, neue Felder anzulegen. Elefanten kommen zur Futtersuche nun aber gerne auf erntereife Felder. Dies führt zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten der Familien und bedeutet häufig auch Hunger. Durch einen Schutzzaun entlang des Korridors bleiben die Elefanten nun im Korridor. Der „Zaun“ besteht aus in Chili-Sud getauchten Tüchern. Der Geruchssinn von Ele­fanten ist hochsensibel; die Tiere bleiben dem Zaun fern und fressen nicht die Felder kahl oder kommen in die Dörfer. Ausgebildete Ranger beraten zudem die Bevölkerung im richtigen Umgang mit den Elefanten und unterstützen diese bei der Querung des Korridors. So lernen die Bauern, sich und ihre Felder zu schützen und mit den wilden Tieren zu leben. Nur dann sind sie ver­ständ­licherweise auch bereit, den National­park-Gedanken und den Schutz der wilden Tiere zu akzeptieren. Ähnliche Projekte hat upendo in den vergangenen Jahren im Simanjiro-Distrikt und in der Nähe des Ruaha-Nationalparks unterstützen können.